Mit dem Musiksaal im Mittelhaus und dem Foyer mit Wartezimmer im Vorderhaus, haben sich die Mitglieder des Vereins besonders wichtige und anspruchsvolle Projekte gewählt.Die einzelnen Maßnahmen sind dabei sehr vielfältig und erfordern ausreichend Zeit. In jedem Jahr läßt sich die schrittweise Umsetzung gut nachvollziehen.

Musiksaal

Mit dem Neubau des Mittelhauses 1913-14 entstand ein eindrucksvoller Musiksaal, ein Rundraum mit Parkett, Seidenwandbespannungen und einer ornamentalen Stuckdecke mit Blattgoldfassungen. Bis heute wird der Musiksaal für die öffentlichen Samstagskonzerte und für Therapeutische Gruppenanwendungen genutzt. Zudem bietet der Musiksaal den Patienten einen Raum zum Musizieren – mit eigenen Instrumenten oder an dem vorhandenen Konzertflügel.

Pandemiebedingt dürfen derzeit im Musiksaal keine Konzerte stattfinden und so wurde die Gelegenheit im Jahr 2020 genutzt, um umfassende Restaurierungsarbeiten an Decke und Wänden umzusetzen. Mit der Restaurierung der Polstermöbelgruppen konnte ebenfalls begonnen werden. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten des Vereins konzentrieren sich die Arbeiten derzeit auf die Sessel, Stühle und Hocker.
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Wartezimmer und Foyer

Im Jahr 1903 verweilt der Tischler und Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Magdeburg, Albin Müller, zum ersten Mal im Sanatorium Dr. Barner als Patient. Zwischen dem behandelnden Arzt Dr. Friedrich Barner und ihm entsteht eine freundschaftliche Verbindung und er wird wohl mit der Neugestaltung des Entrees des Sanatoriums beauftragt.

Albin Müller erhielt 1904 für seinen Entwurf zur Innenausstattung des Magdeburger Herrenzimmers auf der Weltausstellung in St. Louis einen Grand Prix. Diesem Entwurf folgend erhielt das Entree und das Wartezimmer im heutigen Vorderhaus etwa um 1905 seine Modernisierung. Die Schreiner-Arbeiten wurden von der Firma Encke aus Magdeburg ausgeführt, die auch die Möbel für die Weltausstellung fertigten.

Mit dieser bis heute erhaltenen Raumausstattung aus der Frühphase des Wirkens von Albin Müller bewahrt das Sanatorium Dr. Barner einen besonderen Schatz, der einen behutsamen und schrittweisen Umgang erfordert.
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